Sonntags ein Ausflug

A

Die Schule hatte das angeboten: die Pyramiden von Chichén Itza bewundern, in einer Cenote schwimmen gehen, und dort auch etwas essen, und die Stadt Izamal besuchen. Das hörte sich nach einer guten Idee, aber auch einem vollen Programm, an, war es auch! Denn: morgens um 6:30 Uhr los, abends um 7:30 Uhr wieder da. Und das bei ziemlicher Hitze, vor allem in Chichén Itza.

immerhin war ich pünktlich da, und Sandra, unsere im wesentlichen nur spanisch sprechende, aber sehr gut und langsam erklärende, Guide, kam mit ihrem Peugeot Mini Van und lud uns fünf Leute ein. Das dumme war: eigentlich fährt man so früh los, um früh in Chichén Itza zu sein, wegen der Hitze und weil es dann noch nicht so voll ist. Heute aber hatte der mexikanische Staat extra eine Nachricht an die Schule geschickt, dass Chíchen Itza erst ab 11:00 Uhr begehbar sei, vorher fanden wohl Filmaufnahmen statt. Deswegen wurde das Programm umgedreht. Was natürlich hitzetechnisch nicht so toll war. Aber nicht zu ändern.

Nach ungefähr eineinhalb Stunden Fahrt waren wir dann in…

Izamal

, und Sandra hat uns alles noch mal sehr genau erklärt mit der Übernahme der Pyramiden durch die Spanier für ihre Kirchenbauten und die Missionierung, dass die Franziskaner eher zurückhaltend waren beim Kirchenbau und dass in Izamal die Pyramide mit der größten Grundfläche stand, die aber kaum ausgegraben und/oder restauriert ist. Aber nun von mir bestiegen! Yeah! Siehe Fotos.

Große Pyramide mit 2 kleinen alten weissen Männern
Bryan (rechts) und ich in „Groß“

Das war erstaunlich steil, schweißtreibend, und vor allem beim runtergehen musste man echt vorsichtig sein. Die Treppen sind halt nicht restauriert.

The view from the top: Yukatan ist flach!
v.l.n.r.: Pam, Reinhard, Steve, Laurel, Bryan
Der Vorplatz der Kirche, mitten auf der alten Pyramidenruine.
Die Pyramiden überragen auch heute noch die Stadt …
… wie auch die zur Festung ausgebaute Kirche

Nach einem guten Cappuccino am Zocalo ging es weiter zur …

Cenote Yokdzonot

Das war nicht nur eine Show, sondern auch sehr erfrischend!

Der Weg runter gut ausgebaut.
Das Wasser total klar, angenehm temperiert. Allerdings Schwimmwesten-Pflicht!

Und danach gab es leckeres Mittagessen.

Sandra li. Restaurant betrieben von einer Kooperative, was bei uns wohl unter „Commons“ laufen würde!

Weiter (inzwischen war es so gegen 13:30) ging’s nach

Chichén Itza

, wo wir so gegen 14:00 Uhr ankamen. Sandra hatte natürlich einen Parkplatz direkt am Eingang organisiert, da wäre man als Normal-Tourist schon gar nicht hingekommen, ohne ungefähr 10.000 Händlern über den Weg gelaufen zu sein und an unterschiedlichen Stellen noch mal irgendwelche Gebühren abzudrücken. Schon sehr praktisch. Aber dann: ein Gedränge wie am Flughafen, und beim Ticketkauf und beim Ticket kontrollieren mexikanisches System😉.

Himmel und Menschen!

Dann wurd‘ es richtig interessant! Chichén Itza war von einer Mauer umgeben, von der Reste noch heute erkennbar sind:

Und dann kommt man auf einen riesigen Platz …

Foto abends um 17:15, da war es dann leer.

Muy impresionante! Wir haben uns hier ca 3 Stunden lang umgeschaut, und es war toll. Einzelheiten will ich hier jetzt nicht erzählen, mach ich, wenn ich gefragt werde, und es gibt natürlich auch viel mehr Fotos. Hier eine kleine Auswahl:

Koinzidenz…
Zur Tag-und Nachtgleiche ergibt sich wohl die optische Illusion, …
dass die gefederte Schlange die Pyramide hinunter kriecht ..
Schädel: Das nennt man dann wohl Totenkult?
Die größte Pelote- Arena, die bisher entdeckt wurde.
Man bedenke: die Mayas kannten weder Rad noch Metall, noch Pferde oder Ochsen. Aber Obsidian, Onyx und Sklaven!

Ein toller Tag! Vielen Dank an Sandra!

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