Nun war ich ja wirklich ein paar Tage dort und habe einen Eindruck bekommen. Hier ein paar Notizen dazu. Auf Fotos verzichte ich hier, die findet man im Netz ja immer besser als ich sie machen kann. Ein paar Schnappschüsse vielleicht später.
Dank!
Was mir auch hier sehr wichtig ist: Ich möchte meinen Verwandten, bei denen ich wohnen durfte – eine Familie in DF, eine downtown – sehr sehr herzlich danken für Ihre famose Gastfreundschaft, den intensiven Austausch an Erfahrungen und Weltsichten, und das tolle Programm, das sie mit mir neben all ihrem Alltags-Tun durchgeführt haben: Es wird mir immer in Erinnerung bleiben! Milliones de Gracias, con muchos abrazos e saludos cariñosos!
Was ist die Stadt riesig!
Unglaublich: Man ist ewig unterwegs. Und die Tatsache, dass CDMX und der Estado de México (was früher DF hiess) nicht oder nicht gut zusammen arbeiten, heißt, das man an der Grenze quasi öfter mal hängen bleibt 8-(.
Gut funktioniert in der Innenstadt von CDMX das Ecobici genannte Fahrrad-Ausleih-System. Man lädt sich die entsprechende App herunter, kauft einen Tagespass für 125 MX$ und fährt für je eine Dreiviertelstunde umsonst durch die Gegend von wirklich vielen Ausleihstationen aus. Die Räder sind auch für meine Größe gut einstellbar (8,5 von 10 Stufen!), haben eine stufenlose Gangschaltung und haben mit einer Ausnahme gut funktioniert: Da war das Kabel der Gangschaltung kaputt, an die nächste Station gefahren, Rad abgestellt, nach 2 Minuten neues geholt, und weiter ging es.
Und der Verkehr!? Na ja, auch nicht schlimmer als in Rom, würde ich sagen …🤨😎 Nein, man kann sich auf nichts verlassen, klar. Die mexikanischen AutofahrerInnen kennen Radfahrer eher genauso wenig wie Fußgänger, es gilt die eigene Wichtigkeit – allermeistens. Radwege werden, zumal in der Rushhour – und die ist eigentlich nur in der Zeit von ca 11 bis ca 2 nicht -, auch gerne von anderen Verkehrsteilnehmern benutzt. Vor allem auch von entgegenkommenden Buslinien! Ernsthaft! Trotzdem: Ich habe mich nicht ernsthaft bedroht oder unsicher gefühlt, es gibt Radfahrerstrassen, und Sonntags Vormittags ist die Innenstadt autofreie Zone. Die App Citizen Bike hat schöne Radwege raus gesucht.
Laufen ist keine ernsthafte Alternative – zu heiss, zu viele Leute! -, das Bussystem ist eher verwirrend, Metro geht aber auch.
Also, ich bin trotz der Distanzen gut klar gekommen.
CIUDAD & DF
Wenn man allerdings in DF wohnt, wie ich die ersten 10 Tage, muss man irgendwie zur Metro kommen. Das funktioniert dort m.E. nach mit Bussen schlecht, mit Taxen teuer und mit Uber – auch wenn ich das ungern eingestehe! – sehr gut. Aber das System scheint echt gut in die mexikanische Auffassung einer Service-Gesellschaft zu passen, nach allem, was ich dazu wahrgenommen habe. Und trotz des chaotischen Verkehrs stimmten die vorhergesagten Ankunftszeiten, und Probleme mit Bar- oder Trinkgeld hatte ich auch nicht. Hier also empfohlen.